Während der Räumung des Besetzten Hauses in Erfurt am 16.04.2009 wurden etwa 60 Besetzer und Unterstützer von der Polizei in Gewahrsam genommen. Die meisten von ihnen hatten an einer Sitzblockade „Platz nehmen für das Besetzte Haus“ vor der Einfahrt des ehemaligen Topf & Söhne-Geländes teilgenommen.
„Gefahr für die öffentliche Sicherheit“: Sitzblockade vor dem Besetzten Haus in Erfurt
Vier Betroffene haben jetzt vor dem Verwaltungsgericht Klage erhoben, um die Rechtswidrigkeit des Polizeieinsatzes feststellen zu lassen. „Wir wehren uns dagegen, dass die Repression vom 16.4. einfach in Vergessenheit gerät. Wir wollen diese vom Staat verübte Gewalt nicht akzeptieren. Wir haben nichts falsch gemacht, als wir uns wie viele andere auch für den Erhalt des Besetzen Hauses Erfurt eingesetzt haben“, heißt es in ihrer Erklärung.
„Es ging am 16.4. darum, uns einzuschüchtern, damit wir uns nicht weiter am Kampf um besetzte Räume beteiligen.“ Dieser Kampf geht weiter. Aktuelle Infos zur Kampagne „Hände hoch – Haus her!“ für ein selbstverwaltetes Zentrum in Erfurt findet Ihr hier.
Vollständige Erklärung zur Klageerhebung
Gegen Polizeiwillkür und Repression
Warum wir uns auf juristischer Ebene gegen Polizeiwillkür wehren
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