Erfahrungen und Gegenwehr: Strategien für Frauen bei staatlichen Repressionen

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Bei einer Personenkontrolle von männlichen Beamten durchsucht, in der Hausdurchsuchung die Tür zum Klo nicht schließen dürfen, vor den eigenen Kindern herabgewürdigt und kriminalisiert werden. Ob direkt im Visier des Staates oder durch Partner:in oder Mitbewohner:in mitbetroffen – regelmäßig erfahren Frauen staatliche Repression. Dabei sehen sich Frauen neben der allgemeinen Gewalt durch Polizei und Staat oft sexistischen und sexuell-übergriffigen Situationen gegenüber. Bislang wurden diese frauenspezifischen Erfahrungen kaum thematisiert. Wir wollen das ändern und darüber sprechen, wie die Ohnmacht überwunden werden kann und wie wir uns gegen polizeiliche Übergriffe wehren können.

Wir möchten im Rahmen des Frauenkampftages mit euch zusammenkommen und Erfahrungen austauschen, Erlebtes gemeinsam einordnen und Strategien entwickeln, um Solidarität lebendig und erfahrbar werden zu lassen. Im Anschluss an den inhaltlichen Part, gibt es die Möglichkeit, gemeinsam im Turm-Café des Kassablancas Abendbrot zu essen.

Als Blau-Gelb-Weiße Hilfe e.V. und Rote Hilfe Jena haben wir viele Erfahrungen in der Anti-Repressionsarbeit im Kontext von Fußball und politischer Arbeit gesammelt. Diese werden wir mit euch teilen, sowie Raum dafür schaffen, was ihr mitbringt und besprechen wollt.

Da wir über angstbesetzte und möglicherweise traumatische Erfahrungen von sexuellen Übergriffen und sexualisierter Gewalt sprechen, ist diese Veranstaltung nur für FLINTAs gedacht.


Über die BGWH

Als Fanhilfe des FCC bieten wir Unterstützung beim Umgang mit Polizei-, Justiz- und Verwaltungsbehörden in Form einer unabhängigen, fanparteilichen Beratung an und vermitteln Betroffene an Anwält*innen, die mit der Fanszene vertraut sind. Wir stehen für eine Solidargemeinschaft für Zeissfans aus allen Bereichen des Stadions ein, die sich als Teil einer toleranten, sich gegenseitig unterstützenden Fangemeinschaft verstehen.

Über die Rote Hilfe

Die Rote Hilfe ist eine Solidaritätsorganisation, die politisch Verfolgte aus dem linken Spektrum unterstützt. Unsere Unterstützung gilt allen, die als Linke wegen ihres politischen Handelns, z.B. wegen presserechtlicher Verantwortlichkeit für staatsverunglimpfende Schriften, wegen Teilnahme an spontanen Streiks oder wegen Widerstand gegen polizeiliche Übergriffe ihren Arbeitsplatz verlieren, vor Gericht gestellt, verurteilt werden.